Best of 2016

This is a short summery – the best of so to say – of our year 2016 and hopefully a compensation for neglecting our travel-blog lately. This was due to the many things to be done before „conquering“ the unbelievably vast Pacific which is our plan for 2017.
In 2016 the  Beagle Channel with its magnificient  glaciers and the innumerable maze-like canales of Antarctica have bewitched us; not to forget the Isla de los Estados ( Staateninsel ). We often cursed to hell when a fresh wind blew from the front, when it was raining cats and dogs, when our feet were freezing cold and the condensation water dripped from the ceiling of Kalibu, still we would always do it again exactly the same way.
After that  we spent a beautiful summer back in Berlin.
Unfortunately we could not visit Peru with our boat Kalibu. The immigration and clearing in formalities for sailers are too complicated and, above all, extremely expensive. That is why we left Kalibu in the safe custody of the Club Nautico in Puerto Montt and visited Bolivia and Peru by land. There were many impressive building complexes of old cultures and the most remarkable landscapes of the Andes to discover. The Altiplano and Lake Titicaca were literally breathtaking – very high indeed.
Back in Puerto Montt which almost had become a second home we enjoyed a sociable time with our sailor friends of  YAO, Caramor, Robusta, and the nice crew of the Club Nautico Reloncavi.

We hope that you too are looking back on a great eventful year and we wish you a most wonderful time.
With love from Zoe, Birgit, Leonard, Thomas

¡Feliz año nuevo!

¡Feliz navidad y feliz año nuevo 2017! – Joyeux Noël et Bonne Année – Frohe Weihnachten und viel Erfolg für 2017 – Merry Christmas and Happy New Year 2017 – ¡Feliz navidad y feliz año nuevo 2017! – Feliz Natal e um feliz ano novo – ¡Feliz navidad y feliz año nuevo 2017! – A Joyful Holiday Season – Joyeux Noël et Bonne Année – Frohe Weihnachten und viel Erfolg für 2017 –  A Joyful Holiday Season – ¡Feliz navidad y feliz año nuevo 2017! – Merry Christmas and Happy New Year 2017 – ¡Feliz navidad y feliz año nuevo 2017! – Feliz Natal e um feliz ano novo – A Joyful Holiday Season – ¡Feliz navidad y feliz año nuevo 2017! — We love you!

Frohe Festtage wünschen wir allen unseren Freunden, Mitseglern und den vielen netten Menschen, die wir unterwegs getroffen haben. We love you!

Über den Paso Puyehue nach Argentinien

Bild: Eruption of the Puyehue-Cordón Caulle volcano / Quelle: NASA Goddard/MODIS Rapid Response Team

Wir sind mit Kalibu in Puerto Montt angekommen (bei nach wie vor wenig Wind legten wir die letzten Meilen über den Golfo de Ancud und Seno de Reloncavi vorwiegend unter Motor zurück) und haben uns als erste Massnahme einen Luftentfeuchter gekauft. In Puerto Montt ist es  zwar im Moment ungewöhnlich warm und windarm, aber in den vergangenen Wochen hat sich eine Menge Feuchtigkeit im Boot festgesetzt. Es ist eben ein schlecht isoliertes Alu-Boot. Das war nicht anders zu erwarten. Für unseren geplanten Deutschlandaufenthalt ist uns vom Club Nautico Reloncavi ein Stellplatz an Land zugesagt worden. Das finden wir prima. Ein Liegeplatz im Wasser wäre sehr unruhig (die Fischer sind hier nicht zimperlich und halten sich eher nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung) und es gibt eine Menge große Stahlschiffe, die für ein Alu-Boot nicht die besten Nachbarn sind.

Rückblickend stellen wir nun alle fest, die Tour um die Südspitze Amerikas war anstrengend. Alle sind ein bisschen gereizt und auch müde. Wir entschliessen uns daher für ein paar Tage dem Bootsleben zu entfliehen. …

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Kanadische Bieber in Südamerika?

Die wurden von der argentinischen Regierung vor nicht allzu langer Zeit hier angesiedelt und sie haben sich rasend schnell verbreitet. Sie waren in dieser, an Landsäugern armen Gegend als einfache Jagdbeute gedacht und sollten die lokale Pelzindustrie bereichern. Es fehlten aber die Fressfeinde und so zerstören sie heute die empfindlichen Uferregionen und hinterlassen Sümpfe mit toten kahlen Baumstümpfen. Die Südbuche kann nämlich nicht überleben, wenn ihre Wurzeln im Sumpf stehen. Nicht verwunderlich, dass der Bieber, der in Deutschland zu den gefährdeten Arten zählt, hier nicht sehr geliebt wird. Es gibt sogar Überlegungen, die Art auf der Insel Feuerland komplett auszurotten. „The Beaver must die.“ Das würde schlappe 35 Millionen Dollar kosten, mit ungewissem Ausgang.

 

Keine einfache Entscheidung. Was soll oder kann Naturschutz leisten? Muss diese einzigartige, bislang nahezu unberührte eiszeitliche Urlandschaft unbedingt unverändert erhalten werden? Können bereits begangene Fehler noch mal rückgängig gemacht werden? Die Chilenen versuchen zumindest das empfindliche Habitat weitestgehend zu schützen. Für den Segler, der die Kanäle vor sich hat, bedeutet dies, dass er sich nur unter Schwierigkeiten mit frischem Proviant versorgen kann. Bei der Einreise, dürfen keine Früchte, Gemüse, Honig, Fleisch, Saatgut, Milchprodukte oder andere tierische Produkte mitgebracht werden.

Trotz alledem war es für uns interessant die Bieber zu sehen. Am zweiten Tag machten wir uns also wieder auf den Weg zur Bieberburg und nach kurzem Warten erschien dann auch einer. Vorsichtig schwamm er herum und näherte sich sogar. Jedoch vermuten wir, dass er uns bemerkte. Er blieb jedenfalls im Wasser. Wir konnten vom zweitgrössten Nagetier nur den Kopf sehen.

 

Puerto Haberton

Ein Nachtrag von Zoë – 29.01.2016 – Als wir uns in Puerto Haberton entschieden, an Land zu gehen, wollten wir mal etwas alleine unternehmen. Am Strand angekommen, sprang Leo als erster an Land, denn er war der Einzige, der Gummistiefel anhatte. Wir folgten. Ein Mann kam, begrüßte uns und zeigte uns einen Schuppen, in dem unter einem ausgestopften Condor ( der zweitgrößte Vogel der Welt ) das erste, mehr als 100 Jahre alte, selbstgebaute Boot der Familie Haberton stand. Er bot uns eine Führung durch das ganze Museum an, die oben am Restaurant startete. Papa fragt gleich, ob man dort abends essen kann. Der Mann antwortet, sie könnten uns das Essen an Bord liefern. Dann doch lieber selber kochen.

 


Oben beim Restaurant angekommen, beobachten wir wie ein Dinghy auf den Strand zu paddelt. Anscheinend waren wir nicht die Einzigen, die aus ihrem Mittagsschlaf erwacht sind. Leo rannte gleich runter, um zu sehen, ob es Anja und Thomas sind und kam mit Anja und Thomas zurück. Die Führung wollten sie natürlich auch nicht verpassen.  Uns schlossen sich noch zwei andere Franzosen an, die aber nicht mit dem Segelboot hier sind. Unten am Steg trafen wir Laurent und Shu-In von der Galatee.    

Als erstes besuchten wir einen großen Garten, in den uns ein Hund mit Namen Chili folgte. Durch den Hinterausgang des Gartens gelangten wir in eine schmale Gasse hinter den Häusern. Chili lief voraus und zeigte uns den Weg zum Teehaus, der zweiten Station, ein großer Raum, auf dessen einer Seite eine Theke steht. Gegenüber hängen lauter Bilder der Familie Haberton. Die Frau zeigte uns ein dickes Buch. Das Buch ist die einzige Ausgabe des Wörterbuches der Indianischen Ureinwohnersprache.  … Weiterlesen

Die Caleta Horno

Ein Beitrag von Leonard —  Am 2.1.2016 liefen wir in die Caleta Horno ein. Die Caleta Horno ist eine mit Wasser gefüllte Schlucht. Wenn man mit dem Boot vom Meer aus in diese mit Wasser gefüllte Schlucht fährt, muss man erst 350 m geradeaus fahren, dann geht’s nach rechts. Hier ankern wir mit Kalibu. Hält man sich links von unserem Ankerplatz, kommt nach 300 m eine weitere Rechtskurve, die zur Mündung eines Baches führt. . In diesen Breiten geht die Wassertemperatur nie über 17 Crad. Es gibt Pampahasen und so genannte Guanakos, eine Lamaart. Eine Vogelart die mit ihren langen Beinen und den verkrüpelten Flügeln dem Strauß sehr ähnlich ist, aber sehr viel kleiner. Schafe. So wie viele Seevögel. Und natürlich Insekten. Oh und fast hätte ich sie vergessen, Fische. Wir haben schon mehrmals eine Robe und Pinguine gesehen. . Das Wandern ist hier sehr schön, da man diese vielen Tiere beobachten kann. Mann findet auch sssssssssseeeeeeeeeeeerrrrrrrrrrrrrrrhhhhhhhhhhhh vvvvvvvvvvviiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeellllllllllllllleeeeeeeeeeeeee Tierskelette.

Einkaufen für Patagonien

Ein Beitrag von Zoë – 17.12.2015 – Für den Großeinkauf versprach uns Alejandro, dass wir uns sein Auto ausleihen durften. Es war ein Pick-Up mit sehr großem Kofferraum. Das war natürlich sehr praktisch. Aber bevor wir uns das Auto ausleihen konnten, brauchten wir erst mal den Schlüssel und die offizielle Erlaubnis. Also gingen wir ihn suchen -er arbeitet im Nachbarclub-, aber der Mann den wir dort nach ihm fragten, sagte uns, er sein in der Mittagspause. Mama und Papa beschlossen, dass sie einen Kaffe trinken wollten und wenn er dann noch nicht da wäre, fahren wir mit der Bahn. Als wir im Clubhaus ankamen und die Treppe hoch ins Café gingen, kam Mama die schon vor gegangen war, wieder runter und sagte, Alejandro sitzt da oben. Mama und Papa quatschten etwas mit ihm, dann gingen wir nach Draußen und er fuhr sein Auto vor das Trockendock, um noch ein paar Sachen auszuladen. Endlich ging es los. Immer schön langsam -tranquilo!- mit dem großen Auto. 

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Das muss für 3 Monate reichen

Gestern waren wir im lokalen Carrefour von San Fernando und haben uns verproviantiert. Nach längeren Diskussionen entschieden wir uns für eine Grundausstattung an Essen für 3 Monate. Ushuaia soll schliesslich die teuerste Stadt in Südamerika sein. Uns reicht das Preisniveau in Buenos Aires schon aus. 700 Dollar in drei prall gefüllten Einkaufswagen. Zum Glück hat uns Alejandro seinen Pick-Up geliehen.

Nach offiziellen Angaben sind die Preise in den letzten Monaten rapide gestiegen. So hat sich z.B. der Preis für Mehl verdoppelt. Es wird gemunkelt, dass der Dollar legalisiert wird. Zur Zeit fahren viele Argentinier regelmässig nach Uruguay, um dort Dollar aus dem Bankautomaten zu ziehen. Die können sie dann in Argentinien für 1 zu 14 anstatt 1 zu 10 zurück in Peso umzutauschen. Ein absurdes Spiel würde damit zu Ende gehen.

Die SY Robusta ist gestern wieder ins Wasser gekommen. Heute wird der Mast gestellt und dann beginnt bei Thomas und Anja auch der Endspurt. Sie haben viel geschafft. Der Holzmast war faul und musste in Teilen erneuert werden. Im Schiffsrumpf gab es ein Loch, das geschweisst wurde. Und die Stopfbuchse musste abermals (nach dem Desasters in Brasilien) erneuert werden.

Vielfältiges Buenos Aires

Buenos Aires ist eine super Stadt! Wir fragen uns immer wieder, warum wir nicht eher hierher gekommen sind. Jedoch, einen kleinen Wermutstropfen gibt es. Die ganze hin und her Wechslerei zwischen Pesos und Dollar, nach blauem, weissen oder was weiss ich welchen Kurs, ist schon anstrengend. Am jedem späten Nachmittag stehen die Leute vor den offiziellen Wechselstuben Schlange, um ihre Tageseinnahmen an Pesos in US Dollar zu wechseln, um sie dann bei Bedarf wieder in Pesos zu wechseln. Was für eine Verschwendung an Lebensenergie.

Nicht zu vergessen, wir müssen mal wieder feststellen, wie luxuriös wir in Europa leben. Seit wir die Strasse von Gibraltar passiert haben, sind viele Produkte schlicht und ergreifend nicht mehr zu haben. Egal wie gross das Organisationstalent auch sein mag. Eine simple Stopfbuchse fürs Boot wird zu einem hochbegehrten Gut und muss auf kompliziertem Wege über Freunde von Freunden eingeführt werden. Diese Stopfbuchse brauchen wir zum Glück nicht, sondern unsere Segelfreunde von der Robusta. Wir hatten Semi-Glück, die Batterien, die Kette – leider nur 60 Meter :-(( – und den Heizstab unseres Boilers konnten wir hier auftreiben. Das Segel leider nicht, das näht uns eine Segelwerkstatt in Deutschland (!!) Vor Ort sind die Segelmacher total überlastet. Nun sind wir fast ready für den Süden. Die noch fehlenden 400 Meter Polypropylenseil wollen wir in Mar del Plata kaufen und den Dieselgenerator haben wir fast schon abgeschrieben. Vielleicht findet sich ja doch noch irgendwo ein fähiger Mechaniker?? …  aber, wie wir schon in Brasilien vermutet haben, die Wahrscheinlichkeit wird immer geringer, dass wir das Ding jemals wieder in Gang kriegen.

Kurzum, die Tage hier in Barlovento sind prall gefüllt mit Organisieren und Reparieren. Nur ein „Wochenendausflug“ nach Buenos Aires war uns bislang gegönnt. Schade eigentlich, der Club liegt wunderschön an der Flussmündung, es gibt einen grossen Swimmingpool für die Kinder, der bei allen sehr beliebt ist, da die Temperatur hier mittlerweile auf 36 Grad steigen. Und die Robusta liegt auch hier. Sie mussten den gesamten Mast von Grunde auf sanieren und drei Löcher im Rumpf schweissen lassen.

 

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Einklarieren in Tigre

Verfasst von Zoe: Nachdem wir der Robusta guten Tag gesagt, noch mal in den Pool gesprungen und zu Mittag gegessen haben, machen wir uns auf den Weg zum Einklarieren. Wir rufen die Gautschita (In Barlovento liegt man mit seinem Boot nicht an Stegen, sondern etwas entfernt vom Land. Daher fährt ständig ein kleines Motorboot, die Gautschita, hin und her, um die Leute von und zu ihren Booten zu bringen), steigen ein und fahren an Land. Dann müssen wir einen langen Weg an der Bahnstrecke entlang laufen, weil wir leider vergessen haben, dass Anja und Thomas uns empfohlen hatten, durch den Nachbarclub zum nächsten Bahnhof zu gehen. Nachdem wir den Bahnhof endlich erreichen, müssen wir auch noch mindestens eine halbe Stunde auf den Zug warten. Mist! Als der Zug endlich da ist, steigen wir ein und fahren nach Tigre, das ist ein Vorort von Buenos Aires, wo wir einklarieren wollen.

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