Pech gehabt

30.06.2017 – 2:30 UTC (1.7.17) //// S 2o°00.84′ – W 136°41.33′ //// 270 nm to Hao-Tuamotus //// verfasst von Leonard. ////. ////. Mittlerweile glaubt Papa, dass wir mit dem Pazifikangeln einfach Pech haben und ich muss zugeben, dass er vielleicht recht hat. Schließlich sind uns schon mindestens 3 Fische auf dieser 3-tägigen Überfahrt entkommen. Der erste Fisch, der anbiss, war eine 2 m Dorade. Sie war sehr stark, aber Papa schaffte es trotzdem sie irgendwie ans Boot zu ziehen. Papa war schon auf der Badeplattform, Mama stand mit der Gaff bereit, ich holte den Rest der Leine ein. Doch als er die Dorade dann an Bord zog, mobilisierte sie ihre letzten Kraftreserven und brach den Stahlhaken, an dem sie hing, einfach ab. Der zweite Fisch war ein kleiner Thunfisch, max. 50 cm. Er biss 10 min nachdem ich die Angel wieder ausgeworfen hatte an. Wir hatten gerade eines der Fischernetze, die mitten auf dem Ozean ausgebracht werden, passiert, weswegen ich den Köder reinholen musste, da schoss die Leine von der Rolle, etwas war dran. Erst dachten wir, es wäre nur eine Plastiktüte oder so, aber als der Köder in Sichtweite kam, sahen wir, dass ein Fisch dranhing. Papa zog ihn aus dem Wasser, aber auch dieser Fisch sprang vom Haken. Wahrscheinlich war er schlecht gehakt. Nummer drei war auch ein Thunfisch. Wir fuhren etwa 7-8 Knoten als er anbiss. Das ist viel zu schnell, um Fisch und Leine rein zu holen, aber wir schafften es nicht die Geschwindigkeit durch reffen der Segel schnell genug zu verringern und so entkam auch dieser Fisch. Papa denkt, wir sollen beim nächsten Mal einfach die Schoten loswerfen. Mama ist das Risiko, dass die Segel dabei reissen zu gross. Wir diskutieren noch …

Ein Gedanke zu „Pech gehabt“

  1. Quasi Live-Updates auf dem Weg durch die Südsee und auch noch super geschrieben – bin begeistert! Grüße vom Folkeboot Lunda von der FL-Förde an die Kalibu-Familien-Crew Karsten

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