Rossbreiten

11. April 2017 – 04:00 local time //// S27Grad 53.2 W091Grad00.1 //// Tag 8 nach Rapa Nui //// Am Sonntag hat uns die frische Brise aus Südost verlassen und die Rossbreiten (horse latitudes : so genannt, weil die alten Rahsegler dort häufig ihre Pferde in wochenlangen Flauten opfern mussten) werden ihrem Ruf gerecht. Immerhin ein laues Lüftchen kommt ab und zu noch auf, allerdings ist der Blick aufs kommende Wetter wenig ermutigend. Man kann sich aussuchen, ob man die bevorstehende unausweichliche, weil grossflächige, Flaute oder das darauf folgende kleine Sturmtief schlimmer findet … keine schönen Aussichten. //// Aber dieser Blogeintrag könnte auch so aussehen: //// Wunderschöne Vollmondnacht. Wir segeln mit halbem Wind und schwacher Brise entspannt nach West durch die lange Pazifikdünung. Tags zuvor tauchte unvermittelt ganz nah neben Kalibu ein riesiger Finnwal auf. Er atmet einmal tief durch, zeigt drei Mal seinen langen (länger als Kalibu!) breiten Rücken mit der kleinen sichelförmigen Rückenfinne und ist sichtlich nicht weiter an uns interessiert. Dann verschwindet er wieder in den Tiefen des Pazifiks.

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