Ein Stückchen Eiszeit – der Amalia Gletscher

Ein Beitrag von Zoë – 29.03.2016 ///// Rums. Schon wieder ratscht ein kleiner Eisbrocken an Kalibu vorbei. Aber vielleicht ist das normal, wenn man sich in einem Seno befindet der voller Eis ist. Und genau da sind wir gerade: in einem Seno, auf dem Weg zum Amalia Gletscher. Er ist blau. Ein strahlendes Blau, das, wenn die Sonne drauf scheint, glitzert wie tausend Diamanten. //// Ich schnappe mir Papas Kamera – denn die hat den besten Zoom – und knipse drauf los. Es gibt viele gute Motive. Vor allem den Amalia Gletscher, die YAO (eine französische Segelyacht) und Papa selbst. Auch Leo und Mama, die vorne stehen und nach großen Brocken Ausschau halten, geben ein gutes Motiv ab. ///// Jetzt taucht der ganze Gletscher hinter der Ecke auf. Wow! Durch Papas Zoom erkenne ich viele, viele Spalten, Ritzen und Zacken. Auf einmal verstehe ich warum normalerweise niemand die Gletscherzunge betritt. Plötzlich ertönt ein Krachen. Es erinnert an das Donnern bei Gewittern. Die Ursache des Geräuschs ist leicht festzustellen. Im Gletscher ist ein Stück Eis abgebrochen. 

Direkt vor dem Gletscher angekommen, stellt Papa den Motor aus. Er beschließt, dass er gerne ein Bild von Kalibu vor dem Amalia Gletscher haben würde. Also läßt er das Dingi runter und nach kurzer Besprechung mit Mama steigt er ein. Leo und ich dürfen auch mit. Wieder zurück überlegt sich Leo, auf einen Eisbrocken zu klettern. Bevor ich überhaupt merke, was er machen will, ist er schon los. Blöd. Aber er kommt dann doch noch mal zurück, um mich abzuholen. Vor Ort stellen wir fest, so ein Eisbrocken ist doch glatter als gedacht. Wir entscheiden, es ist zu gefährlich einen dieser schwimmenden Brocken zu besteigen und verlegen uns aufs Eis sammeln. ///// Zurück an Bord gibt es Mittagessen. Rührei mit Brot vor dem Amalia Gletscher im Sonnenschein. Auf dem Rückweg zu der Caleta, wo wir die letzte Nacht verbrachten, erwischt uns dann aber doch noch mal ein starker Wind. Komischerweise war er warm statt kalt, wie wir es gewohnt sind. Aus Norden, wie vorhergesagt, kommt er auch nicht. Na ja. In der Caleta ist die YAO gerade damit beschäftigt, ihr Dingi runterzulassen. Wir müssen warten bis sie ihre Leinen gelegt haben. Als sie endlich fertig sind, legen wir uns neben sie. Mama bietet Marianne noch an nach dem Abendessen zum Bilder austauschen vorbei zu kommen. ///// Ich genieße allerdings erst mal das Abendessen. Unscharfe Alio Olio 🙂 hmm sehr selten.

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