Einkaufen für Patagonien

Ein Beitrag von Zoë – 17.12.2015 – Für den Großeinkauf versprach uns Alejandro, dass wir uns sein Auto ausleihen durften. Es war ein Pick-Up mit sehr großem Kofferraum. Das war natürlich sehr praktisch. Aber bevor wir uns das Auto ausleihen konnten, brauchten wir erst mal den Schlüssel und die offizielle Erlaubnis. Also gingen wir ihn suchen -er arbeitet im Nachbarclub-, aber der Mann den wir dort nach ihm fragten, sagte uns, er sein in der Mittagspause. Mama und Papa beschlossen, dass sie einen Kaffe trinken wollten und wenn er dann noch nicht da wäre, fahren wir mit der Bahn. Als wir im Clubhaus ankamen und die Treppe hoch ins Café gingen, kam Mama die schon vor gegangen war, wieder runter und sagte, Alejandro sitzt da oben. Mama und Papa quatschten etwas mit ihm, dann gingen wir nach Draußen und er fuhr sein Auto vor das Trockendock, um noch ein paar Sachen auszuladen. Endlich ging es los. Immer schön langsam -tranquilo!- mit dem großen Auto. 

Im Supermarkt angekommen beratschlagen wir erst einmal wie viele Einkaufswagen wir brauchen. Am Ende entscheiden wir uns für zwei, ich kann ja immer noch einen holen wenn das nicht reicht. Mama hat zwei lange Listen ausgedruckt, die sie jetzt faltet und eine Papa gibt. Sie überlegen, wer welchen Teil der Liste abarbeiten soll. Dann geht es los. Mal hier etwas in den Wagen legen, dann dort das Produkt ansehen. Wie lange ist es haltbar? So lautet die wichtigste Frage, die beachtet werden muss. Als wir beim Obst und Wein ankommen, sind die Wägen voll. Mist, ich muss wohl doch noch einen holen.

Bevor wir die drei vollen Wägen fotografieren, entdecken wir noch Sauerkraut. Sauerkraut in einem argentinischen Laden! Ich schiebe alle Wägen nebeneinander und Papa bittet einen Angestellten ein Foto von uns samt Einkauf zu machen. Dann geht es an die Kasse, ich räume alles aufs Band. Mama und Papa tun die Sachen in Einkaufstüten. Die Kassiererin wundert sich schon, wieso wir so viel einkaufen und auch die anderen Kunden wundern sich anscheinend, denn niemand, aber auch niemand stellt sich hinter uns in die Schlange. Selbst dann nicht als ich beim letzten Wagen angekommen bin.

Jetzt nur noch die Sachen ins Auto räumen und dann nach Hause. Endlich. Die ganze Zeit durch einen Laden zu laufen und Sachen in den Wagen zu schleppen kann ganz schön anstrengend sein. Ich muss in den Kofferraum steigen, um die Sachen nach hinten zu schieben. Als alles drin ist und die Klappe zu -der Kofferraum ist prall gefüllt mit unseren Einkäufen- geht es nach Hause zu Kalibu. An der Gautschita Station angekommen muss alles wieder umgeräumt werden. Die Tüten stapelten sich vor und in Gautschita. Es dauert bis alles bei Kalibu angekommen ist. Wir bildeten eine Kette, damit es schneller ging.  Papa musste dann noch Alejandro sein Auto zurückgeben und eine Flasche Wein  als kleines Dankeschön für das wunderbare Auto.

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