Ein fauler Sonntag in Piriapolis

Piriapolis ist ein nettes verschlafenes Nest. Zumindest in der Nebensaison, hier ist ja gerade mal Frühling. Entlang des Strandes blüht der Ginster in leuchtendem Gelb und die Tage werden wärmer. Am Wochenende konnte man es sogar schon ohne Heizlüfter aushalten. Immerhin, aber zum Baden reichen die Temperaturen für uns noch nicht. Nur die Robben, die sich munter im Hafenbecken tollen, fühlen sich so richtig wohl im kalten Wasser.

Die Tage fliegen nur so dahin, mit Schule und Arbeiten am Boot. Der Windgenerator funktioniert wieder. Das Kuttersegel ist mit Hilfe von Kath von der SY Caramor neu genäht. (Vielen Dank!) Der Heisswasserboiler ist wieder dicht. Trotzdem gibt es noch Süsswasser im Boot. Wo kommt das her? Wir haben keine Idee mehr, also muss die Bilgepumpe ran. Das Ersatzteil für den Dieselgenerator ist beim Zoll in Uruguay angekommen und liegt dort seit Mittwoch. Eigentlich soll es mittels „yacht in transit“ zum Hafen geliefert werden. Ich glaub nicht mehr dran. Das letzte Paket von Kath wurde wieder zurück nach UK geschickt, weil die Adresse des Hafens angeblich nicht bekannt ist. Hallo, so viele Häfen gibt es doch gar nicht in dem kleinen Uruguay. Was für ein verkorkstes System.

Die Nachbarn links und rechts sind mit ähnlichen Dingen beschäftigt. Ist alles ganz übersichtlich hier. Seit die SY Outer Rim Richtung Argentinien abgesegelt ist (SY Outer Rim – Arvid wir vermissen euch auch!), liegt neben uns ein Boot aus Chile. Sie sind vor zwei Jahren in Holland gestartet. Und eine Segelyacht aus Italien oder doch Frankreich? Die wollen runter zu den Falklands. Auf beiden Booten wird auch Deutsch gesprochen. Ich bin sehr beeindruckt! Mein Spanisch ist nach wir vor rudimentär. Immerhin zum Einkaufen reicht es. Ob ich dann mit der Prefektura in Argentinien sprechen kann, wage ich zu bezweifeln.

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