Auf dem Weg zur Magellanstrasse

 

29.02.2016 —  Die Magellanstrasse präsentierte sich ihrem Ruf entsprechend. Am Paso Inglés erwischten uns gleiche mehrere Squalls mit bis zu 35 Knoten Wind und Regen (das ausgerechnet bei meiner kurzen Wache). Für plötzlich herannahende Squalls ist diese Passage schliesslich berühmt. Uns blieb nichts anderes übrig, als uns in eine geschützte Caleta zurückzuziehen und besseres Wetter abzuwarten.

Magellanstrasse und Bahia Playa Parda

Tags drauf erhielten wir schlechte Nachrichten von der Galatee und sind besorgt um unsere Segelfreundin Shu-In. Sie hat sich beim Leinenmanöver beide Hände verletzt, Finger gebrochen und ein Teil des Daumens verloren, und wurde von einem Fischerboot nach Punta Arenas gebracht. Nicht schön.

Um so vorsichtiger gehen wir jetzt mit unseren Leinen um. Das Ablegemanöver, Leinen einsammeln und Anker heben, ist eh schon zeitaufwendig und dauerte in der Regel eine Stunde. Wir hatten es trotzdem eilig, weil auch die Magellanstrasse eine berüchtigte Engstelle hat, den Paso Tortuoso. Mit 1.5 Meilen kein Vergleich zum Paso Shag. Entscheidend sind aber nicht die Dimensionen, sondern die Strömung, die in den Karten verzeichnet ist. Stillwasser war in etwa zwischen 8:00 und 9:00 Uhr zu erwarten (1-2 Stunden vor HW in Bahia Tilly). Eile war geboten. Diesmal war unsere Annahme stimmig. Fast ohne Gegenstrom konnten wir zur wunderschön gelegenen Bahia Playa Parda fahren und dort schon kurz nach Mittag den Anker fallen lassen.

Canal Barbara

Paso Shag im Canal Barbara

28.02.2016 — Gestern, am 27.2., kamen wir in der Magellanstrasse an. Die Fahrt durch den Canal Barbara war in mehrfacher Hinsicht beeindruckend. Der sehr enge Paso Shag (wer den Namen wohl vergeben hat?) ist landschaftlich wunderschön gelegen. Man passiert erst den Seno Helado, der seinen Namen wohl dem monumentalen Gletscher auf der Isla Santa Inés verdankt, hält sich nördlich der recht flachen Isla Alcayaga, dicht entlang einer gerade hochstrebenden Felswand, um dann nach etwa einer halben Meile in den Paso Shag abzudrehen. Der ist gerade mal 180 Meter weit und bei Ebbe oder Flut muss das Wasser des Canal Barbara durch diese schmale Passage. Entsprechend unruhig kann das Wasser sein. Wir hatten Glück. Nach unseren Tidentabellen sollte gerade slack water (Stillwasser) sein. Trotzdem zeigten unsere Instrumente kurzzeitig 4-5 Knoten Gegenstrom und auf der Wasseroberfläche waren entsprechend viele Wirbel zu erkennen. Wir waren noch nicht ganz durch den Paso durch, da sahen wir die YAO! neben einer Gruppe von Buckelwalen, umringt von vielen Seelöwen.

Die Wale ließen sich in keiner Weise stören. Sie waren offensichtlich auf ein Fischschwarm gestoßen und gerade dabei sich so viele wie möglich davon einzuverleiben. Buckelwale nutzen dafür unter anderem auch die Luftblasennetz-Methode. Sie umkreisen den Fischschwarm und stoßen dabei Luft aus. Es bildet sich ein Netz aus Luftblasen um die Fische herum. Die Wale schwimmen dann von unten mit offenem Maul in das Netz. Die Fische können nur schwer entkommen und wenn, dann schnappen die Seelöwen sie sich. Ein magischer Moment für alle an Bord.

Canal Barbara

Weiterlesen

Isla Brecknock

26.02.2016 —  Bevor wir losfuhren, hatten wir den Eindruck, dass es schwierig würde sich im Wirrwarr der Kanäle zurechtzufinden. Spätestens als wir in Puerto Williams das „Zarpe“ beantragten, stellte sich aber heraus, es ist simpel. Die Armada hat nur die großen Kanäle offiziell freigeben und gibt einem bei der Beantragung ein bereits vorgefertigtes Formular, in dem genau diese Kanäle drin stehen. Unsere eigene Routenplanung legten sie ungesehen zu den Akten. Wir fragten dann nach, ob wir auch den Canal Barbara ( der ist nicht freigegeben, aber die kürzeste Verbindung zur Magellanstrasse ) befahren dürfen. Ja natürlich, war die klare Ansage. Das Formular ( indem der weite Umweg über den Canal Magdalena verzeichnet war ) könne er aber nicht ändern, dies wäre die Standardausführung. Thomas ließ nicht locker und so wurde das Formular handschriftlich geändert und abgestempelt. Damit haben wir den offiziellen Segen diesen schönen Kanal, indem wir uns grade befinden zu befahren.

Der Wind scheint auch eine kleine Pause einzulegen. Das passt gut, es gibt nämlich zwei recht enge Stellen, durch die wir durch müssen. Das ist eine kleine Herausforderung, weil für die „inoffiziellen“ Kanäle keine detaillierten Karten erhältlich sind.

In den letzten Wochen kamen die Tiefdrucksysteme, durch den „el niño“ Effekt begünstigt, in kurzen Abständen im Reißverschlusssystem heran. Mal waren es die hier durchaus üblichen Tiefdruckgebiete, die rund um die Antarktis kreisen und das Meerwasser ungehindert vor sich her treiben, aber dazwischen kamen immer wieder welche aus dem Pazifik, wo sich in anderen Jahren eher ein stabiles Hochdruckgebiet breit macht. Fast ohne Atempause ging das so: 30 bis 40 Knoten, kurze Verschnaufpause von selten mehr als 9 Stunden, dann wieder 30 bis 50 Knoten. Zum Glück halten unsere Landleinen Marke Polysteel 😉 gut.

Heute, am 26.2.16,  sind wir zusammen mit der YAO! unterwegs, die im Seno Ocasion, Caleta Brecknock, wieder zu uns stieß. Wir sind gemeinsam zu den wunderschön gelegenen Seen gewandert und haben abends Pfannkuchen mit selbst gemachter Marmelade ( von mir und Zoë ) aus eigenhändig gesammelten Chaura Früchten (pernettya mucronata ) gegessen. Die Idee mit der Marmelade kam von Shu-In, die gerne und sehr gut kocht und außerdem noch experimentierfreudig ist. Roh schmecken die Früchte etwas eigenartig, aber als Marmelade sind sie super. Etwas bitter im Nachgeschmack, ähnlich wie die englische Orangenmarmelade. Leider haben wir nur sehr wenige Calafate-Früchte gefunden. Die wären sicher noch leckerer.

Tags zuvor starteten wir gemeinsam mit der Alumni vom Paso Aguirre, am südlichen Ende der Isla Brecknock. Wir dachten schon, wir würden sie nicht mehr treffen. Sie liefen einen Tag vor uns aus Puerto Williams aus und die Alumni ist deutlich länger, als unsere Kalibu. (Nicht zu vergessen, sie hat den schönsten Motorraum, den wir je gesehen haben. Der Motor wird als Skulptur unter Downlights frei im Raum präsentiert. Der Rest vom Schiff ist natürlich auch toll ;-)) Sylvia und Hans-Georg planen in einem Rutsch durch den Canal Acwalisnan und die gefürchtete Magellanstrasse zu segeln, an deren westlichem Ausgang zum Pazifik gut und gerne Böhen bis 70 Knoten auf einen „warten“ können. Der Wind macht halt gerade eine Pause. Diese wollen sie ausnutzen. Die ersten Stunden segelten wir dann zu Dritt. Zu unserer Überraschung tauchte nämlich beim Ablegemanöver noch der Katamaran von Hans-Peter auf. Selten viel los in dieser Ecke, eine willkommene Abwechslung für uns.

Lagerfeuer und Siedlungsbau in der Caleta Alakush

Ein Beitrag von Leonard — Gestern, am 18.2.2016, fuhren wir in die Caleta Alakush ein, um vor einem für heute angekündigten Starkwind Schutz zu suchen. Die Caleta Alakush ist ein sehr schmaler Einschnitt in die kleine Insel Chair. An den Seiten wächst viel Grünzeug und am Ende ist ein kleiner Steinstrand, wo sich ein Bach seinen Weg zum Meer bahnt. Als wir ankamen, sprangen ich und Mama ins Dingi. Mama sollte schnell die vier Landleinen festmachen und ich wollte die Gegend ein bisschen erkunden. Als ich den Bach entdeckte und anfing ein paar Steine aus dem Bach zu räumen, damit Spielzeugboote fahren konnten, kam auch Zoë und brachte meine Machete und ein Taschenmesser. Nach einer Weile gab ich es auf Steine aus dem Bach zu holen, da immer neue nachgespült wurden und ich fing an mit Zoë eine Siedlung zu bauen. Der Bauplatz lag rechts oben am Bach im weichen Moos. Erst baute ich einen kleinen Palisadenzaun ums Dorf, dann schnitt ich mit der Machete ein paar Äste ab, die ich und Zoë ins Dorf steckten. In diese setzten wir ein paar Muscheln rein. Das waren unsere Baumhäuser. Endlich kam Papa um uns zum Mittagessen abzuholen. Es war schon nach 3 Uhr und wir hatten mächtig Hunger. Während dem Mittagessen schlug Papa vor am Abend ein Lagerfeuer zu machen. Alle waren begeistert. Nach dem Essen machten wir noch Geschichte, dann fuhren ich und Zoë wieder an Land. Zoë versuchte ein Mühlrad zu bauen und ich machte eine Feuerstelle und suchte Holz zusammen. Ich holte Streichhölzer von Bord, hatte aber Probleme mit dem nassen Holz Feuer zu machen. Es wollte einfach nicht brennen. Mit Hilfe von etwas Benzin von Papa ging es dann aber doch. Wir holten noch ein paar Marchmelows ( die hatte Zoë im Carrefour eingepackt ) und genossen unser erstes Lagerfeuer seit Guinea Bissau.

Weiterlesen

Gletscher ohne Ende

19.02.2016 — Vor einer knappen Woche haben wir Puerto Williams verlassen, um Richtung West, Nord-West zu Motoren. Segeln wird bei vorherrschendem Westwind schwierig.

Der Start gestaltete sich dann auch gleich etwas holprig. Laut Wettervorhersage sollte es nur 10-15 Knoten Wind aus West geben, doch schon in der durch eine Sandbank geschützten Bucht vor dem Hafen deutete der heftige Schwell deutlich mehr Wind an. Kalibu rollte mächtig, mir und Zoë wurde übel und alles was noch keinen sicheren Platz im Boot gefunden hatte, flog in der Gegend herum. Wir machten grad mal 2 Knoten Fahrt über Grund und drehten kurzerhand um, um vor der Hafeneinfahrt zu Ankern und abzuwarten. „Mucho viento“ hat der Armada als Erklärung für das Manöver gereicht. Erst gegen Abend flaute der Wind etwas ab und wir konnten zur nächstgelegenen Ankerbucht fahren, die nur 6 Meilen entfernt ist.

Caleta Olla

Dafür kamen wir am nächsten Tag bei nahezu Windstille bestens voran. Sogar eine Dreiviertelstunde Segeln war uns gegönnt. Vorbei an Ushuaia mit Ziel Caleta Olla. Ab hier erstreckt sich die Darwin Gebirgskette nach Norden hin und es gibt die ersten Gletscher zu bewundern. Leider regnete es in Strömen als wir ankamen und auch am nächsten Tag, aber die Galatee war noch da und wir machten uns zwei gemütliche Abende mit leckerem Risotto, Pizza und Milchreis von Shu-In zum Nachtisch. Zum Milchreis servierten wir, von mir und Zoë gesammelte Calafatefrüchte. Die Einheimischen sagen, wer davon isst, wird wieder nach Patagonien zurück kommen. Die erste Nacht in dieser Caleta war dann sehr unruhig, der Westwind fegte mit Böen bis zu 50 Knoten durch die Caleta und rüttelte kräftig an unserem Boot. Unsere drei Landleinen hielten super. Sie sind schließlich überdimensioniert, wie wir kürzlich rausgefunden haben. Unser Schiff wiegt nicht 19, sondern vermutlich nur etwas mehr als 10 Tonnen. Die beiden Franzosen, Laurent und Jean Loup, haben uns erklärt, dass das kleine „t“ in unseren Schiffspapieren „tonnage“ bedeutet. Also ein Volumenmass, das früher in Frankreich üblicherweise verwendet wurde. Die Abkürzung für „tonnage“ ist ein kleines „t“

Seno Pia

Mit abflauendem Wind und blauem Himmel sind wir dann am Mittwoch weiter den Brazo Noroeste entlang gefahren. Dort reiht sich ein Gletscher an den anderen, eine spektakuläre Fahrt. Unser Ziel war der Seno Pia, ein weit verzweigter fjordartiger Einschnitt in die Berge, an dessen Ende gleich mehrere Gletscher bis zum Wasser reichen. Die Einfahrt in den Fjord war nicht ganz einfach, weil unsere elektronische Karte mal wieder (s. San Julian) verschoben war. Die Zeichnung in unserem Pilothandbuch war dafür eindeutig und wir konnten uns an den herausragenden bizarren Felsbrocken gut orientieren. Bis zum ersten Gletscher waren es von hier noch vier Meilen (es war der kurze Arm des Fjordes, den wählten). Die mächtigen Gletscher transportieren eine Menge Eis ins Wasser, das in kleineren und größeren Brocken im Wasser schwimmt. Mit unserem Dingi fuhren wir direkt heran an die Gletscherwand. Ganz wohl war mir nicht dabei, weil die Gletscher sich ja ständig in Bewegung befinden und sporadisches Krachen und Donnern zu hören war. Am nächsten Morgen hatten wir wegen des kalten Wassers nur noch 6 Grad im Boot. Bei diesen eisigen Temperaturen wollte keiner aus seinem warmen Bett kriechen. Wir schliefen bis fast 10:00 Uhr und machten uns schnell auf den Weg in wärmere Regionen. Eine kleine Delfinschule begleitete uns raus aus der Caleta. Die schienen sich in der Kälte besonders wohl zu fühlen.

Isla Chair

Nächstes Ziel war die nur 14 Meilen entfernte Isla Chair. Dort gibt es eine Minibucht, die Caleta Alakush, in der wir Kalibu mit vier Landleinen fest machen konnten. Weil wir mit Kalibu nicht gut rückwärts fahren können (und natürlich auch kein Bugstrahlruder haben) haben wir einen Heckanker installiert. So kann Thomas gerade in die Bucht rein fahren und ich muss mit Leonard und Leine schnell an Land paddeln. Das muss superschnell gehen, sonst driftet die unten flache OVNI ab. Wir üben noch, sind noch viel zu langsam. Die Caleta ist sehr friedlich und wir haben einen wunderbaren Blick auf die Darwin Gebirgskette. Nach der Schule spielen die Kinder am Steinstrand und wir, die Erwachsenen, wandern auf den Berg.

Ushuaia ist die südlichste Stadt der Welt

und liegt im Beagle Kanal. Dort sind wir angekommen und sind grad sehr beschäftigt mit den letzten Vorbereitungen für die Tour durch die Kanäle von Chile. Ab hier wird es schwierig mit der Kommunikation. Selbst der Satellitenempfang soll nicht mehr funktionieren oder genauer gesagt, nur wenn man die steilen Berge hochsteigt und oben versucht E-mails zu senden und zu empfangen. Das werden wir dann wahrscheinlich nur für die Präfektur tun. Die überwacht nämlich unser Fortkommen genauestens. Kann man verstehen, wenn man hier in den vielen Kanälen und tausenden von Caletas verloren geht, muss man die Stecknadel im Heuhaufen suchen. Also das war dann wohl vorerst der letzte Beitrag mit Bildern. Wir sammeln fleissig und holen es zu gegebener Zeit nach.

Kanadische Bieber in Südamerika?

Die wurden von der argentinischen Regierung vor nicht allzu langer Zeit hier angesiedelt und sie haben sich rasend schnell verbreitet. Sie waren in dieser, an Landsäugern armen Gegend als einfache Jagdbeute gedacht und sollten die lokale Pelzindustrie bereichern. Es fehlten aber die Fressfeinde und so zerstören sie heute die empfindlichen Uferregionen und hinterlassen Sümpfe mit toten kahlen Baumstümpfen. Die Südbuche kann nämlich nicht überleben, wenn ihre Wurzeln im Sumpf stehen. Nicht verwunderlich, dass der Bieber, der in Deutschland zu den gefährdeten Arten zählt, hier nicht sehr geliebt wird. Es gibt sogar Überlegungen, die Art auf der Insel Feuerland komplett auszurotten. „The Beaver must die.“ Das würde schlappe 35 Millionen Dollar kosten, mit ungewissem Ausgang.

 

Keine einfache Entscheidung. Was soll oder kann Naturschutz leisten? Muss diese einzigartige, bislang nahezu unberührte eiszeitliche Urlandschaft unbedingt unverändert erhalten werden? Können bereits begangene Fehler noch mal rückgängig gemacht werden? Die Chilenen versuchen zumindest das empfindliche Habitat weitestgehend zu schützen. Für den Segler, der die Kanäle vor sich hat, bedeutet dies, dass er sich nur unter Schwierigkeiten mit frischem Proviant versorgen kann. Bei der Einreise, dürfen keine Früchte, Gemüse, Honig, Fleisch, Saatgut, Milchprodukte oder andere tierische Produkte mitgebracht werden.

Trotz alledem war es für uns interessant die Bieber zu sehen. Am zweiten Tag machten wir uns also wieder auf den Weg zur Bieberburg und nach kurzem Warten erschien dann auch einer. Vorsichtig schwamm er herum und näherte sich sogar. Jedoch vermuten wir, dass er uns bemerkte. Er blieb jedenfalls im Wasser. Wir konnten vom zweitgrössten Nagetier nur den Kopf sehen.

 

Puerto Haberton

Ein Nachtrag von Zoë – 29.01.2016 – Als wir uns in Puerto Haberton entschieden, an Land zu gehen, wollten wir mal etwas alleine unternehmen. Am Strand angekommen, sprang Leo als erster an Land, denn er war der Einzige, der Gummistiefel anhatte. Wir folgten. Ein Mann kam, begrüßte uns und zeigte uns einen Schuppen, in dem unter einem ausgestopften Condor ( der zweitgrößte Vogel der Welt ) das erste, mehr als 100 Jahre alte, selbstgebaute Boot der Familie Haberton stand. Er bot uns eine Führung durch das ganze Museum an, die oben am Restaurant startete. Papa fragt gleich, ob man dort abends essen kann. Der Mann antwortet, sie könnten uns das Essen an Bord liefern. Dann doch lieber selber kochen.

 


Oben beim Restaurant angekommen, beobachten wir wie ein Dinghy auf den Strand zu paddelt. Anscheinend waren wir nicht die Einzigen, die aus ihrem Mittagsschlaf erwacht sind. Leo rannte gleich runter, um zu sehen, ob es Anja und Thomas sind und kam mit Anja und Thomas zurück. Die Führung wollten sie natürlich auch nicht verpassen.  Uns schlossen sich noch zwei andere Franzosen an, die aber nicht mit dem Segelboot hier sind. Unten am Steg trafen wir Laurent und Shu-In von der Galatee.    

Als erstes besuchten wir einen großen Garten, in den uns ein Hund mit Namen Chili folgte. Durch den Hinterausgang des Gartens gelangten wir in eine schmale Gasse hinter den Häusern. Chili lief voraus und zeigte uns den Weg zum Teehaus, der zweiten Station, ein großer Raum, auf dessen einer Seite eine Theke steht. Gegenüber hängen lauter Bilder der Familie Haberton. Die Frau zeigte uns ein dickes Buch. Das Buch ist die einzige Ausgabe des Wörterbuches der Indianischen Ureinwohnersprache.  … Weiterlesen